Sonntag, 10. März 2013

Winedinner...

Gestern Abend fuhren wir mit Di und Tanja, der Tomatobesitzerin, zum Winedinner im Andaman, das sich selbst Luxury Beach Resort nennt. Tagsüber erfuhr ich, dass es hauptsächlich Fisch geben würde. Ich beichtete Di von meiner Fischabneigung, woraufhin er telefonisch klären konnte, dass ich mehr Fleisch bekomme. Also fuhren wir Abends zum Andaman (theandaman.com). Schon bei Ankunft kam ein luxury feeling auf...


Dies ist nur das Foyer der Anlage, die sehr groß erschien. Wir gingen an der riesigen Poollandschaft vorbei, um zur recht edlen Bar zu gelangen, der Boden war feiner Strandsand. Daher gab es auch ein Schuhregal. Etwas zickig war die dort vorzufindende Sand-vom-Fuss-Wegblase-Pistole, die man nutzt um später sandlos in die Schuhe zu kommen. Etwas weiter noch, kam das Restaurant mit Blick auf den ewig langen hoteleigenen Strand. Man kommt über eine ungefähr 10 Kilometer lange Straße durch ein Niemandsland - da war wirklich Nichts außer die Straße und Wald - zu zwei Edelressorts.

Beim Empfang - ca. 30 Leute nahmen teil - wurde erst mal Champagner ausgeschenkt und gut nachgeschenkt, man stand beisammen, lief herum und unterhielt sich über Gucci und Co und das luxury feeling wich eine kurze Zeit lang der leichten Unsicherheit, sich in einer solchen Luxusumgebung mit Luxusmenschen zu verhalten. Ich sagte Di, dass ich gerne mit meinen weißen Higheels über die lange Tafel laufen würde, woraufhin er in schallendes Lachen ausbrach. Di sprach weiterhin - etwas leiser - über the bodies of swedish men, was er gerne tat. Nach dem dritten Chmpagner war die Unsicherheit weg. Es gab ein Fünf-Gänge-Menue, jeweils mit guten Weinen dazu. Zunächst wurde der französische Weinlieferant vorgestellt, der leicht nach viel Weintrinken aussah. Vor jedem Gang stand er auf und erklärte alles mögliche zu dem Wein, wo er herkam, welche Besonderheit er hatte blablabla, woraufhin es jeweils dezenten - ich glaube reiche Menschen klatschen so - Applaus gab. Beim anfänglichen Blick auf die Abfolge des Essens sagte ich Di, dass ich dem Menu folgen wolle, new experiences machen möchte, was er dem Chef sagte, der sich darüber freute.

Es liefen einige sehr servile Jungs herum, die den Wein ausschenkten und nachschenkten, gelegentlich kam der Weinmensch herum und plauderte mit den Gästen. Für das Essen war irgend ein guter Koch eingeflogen worden, dem zum Schluss noch mit Applaus gedankt wurde.

Hübsch war auch meine gepflegte Unterhaltung mit Natascha - ich nenne sie einfach so -, eine nach Geld riechende gut Deutsch sprechende Russin, die mit einem Kölner, der zur Zeit in Malaysia arbeitet, verheiratet ist. Sie schilderte mir ihr derzeitiges Problem: Die Golfkleidung, die sie aus Europa mitbrachte ist einfach zu warm und sie findet in Malaysia kaum Golfkleidung für Frauen - hier sei es eher ungewöhnlich, dass Frauen Golf spielen, in Europa angeblich nicht. Zum Glück konnte ich das Gespräch mit einem Gang zur Toilette beenden.



Links ein Bekannter von Di, sehr nett, rechts neben Di der Mitte 30-jährige deutsche 2. Chef des Resorts, der auch ganz nett war und uns später seine teuren Zigarren zeigte. Mit ihm und einigen weiteren Leuten waren wir nach dem Dinner noch in einer weiteren Hotelbar mit Livemusik. Insgesamt ein unterhaltsamer Abends mit gutem Essen und für mich noch viel besseren Weinen. Ich vermute, dass das gesamte Dinner soviel kostete wie eine Flasche der guten Weine, wenn wir sie in Deutschland kaufen wollten.









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